Das Aminogramm - alles, was Sie wissen sollten

Das Aminogramm - alles, was Sie wissen sollten

Sie interessieren sich für gesunde Ernährung? Dann ist Ihnen der Stellenwert bestimmter Nährstoffe für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden sicherlich bewusst. Unser Bedarf an Makronährstoffen wie Eiweiß, Kohlenhydraten und Fetten kann im Laufe unseres Lebens variieren. Dabei kommt unser Eiweißversorgung und damit der Versorgung mit den kleinsten Eiweißbestandteilen, den Aminosäuren, eine besondere Bedeutung zu. Die Aminosäuren-Proteine dienen unter anderem als Baustoff für unsere Körpergewebe, als Botenstoffe in unserem Nervensystem und als Basis anderer wichtiger Substanzen. Das könnte ein Grund sein, den Status der Versorgung mit den einzelnen Baustein durch einen Bluttest feststellen zu lassen, um Mängel auszuschließen. Wir stellen Ihnen hier das Aminogramm vor - ein spezielles Testverfahren zur Amino-Bestimmung in Ihrem Blut.

Aminogramm - Was ist das?

Aminogramme werden auch als Aminosäuren-Profile bezeichnet. Dabei werden im Blut und im Blutserum Werte für Eiweißbausteine gemessen. In aller Regel umfasst das Testverfahren dabei die 20 proteinogenen Bausteine. In dem Fachbegriff proteinogen steckt das Wort Protein. Diese Bausteine sind die Grundlage von Körpereiweiß. Sie bilden außerdem die Erbinformation im menschlichen Körper ab. Insgesamt gibt es schätzungsweise mehr als 400 Aminos, die eine biologische Funktion haben. Für die menschliche Gesundheit und wichtige Körperfunktionen sind die proteinogenen Bausteine von besonderer Bedeutung. 

Essentielle und nicht-essentielle Bausteine

Einige der proteinogenen Aminos bildet unser Körper auf Grundlage anderer Substanzen und Bausteine selbst, 8 Bausteine müssen regelmäßig mit der Nahrung zugeführt werden. Auf diese Unterscheidung in der Bildung bezieht sich die Kategorisierung essentielle und nicht-essentielle Aminosäuren.

 

Die 8 essentiellen Proteinbausteine sind:

  • Phenylalanin
  • Valin
  • Methionin
  • Leucin
  • Isoleucin
  • Tryptophan
  • Threonin
  • Lysin

Die übrigen proteinogenen Bausteine umfassen:

  • Alanin
  • Asparagin
  • Aspartat
  • Glutamat
  • Glutamin
  • Arginin
  • Tyrosin
  • Histidin
  • Serin
  • Cystein
  • Prolin
  • Glycin

Ein 21. Baustein?

Es gibt 20 proteinogene Aminosäuren. Es existiert jedoch eine 21. proteinogene Aminosäure. Dieser Baustein weicht von den andern Aminosäuren ab, weil für ihn kein eigener DNA-Code existiert. Selenocystein gibt Wissenschaftlern noch immer viele Rätsel auf. Dennoch wird davon ausgegangen, dass wir auch diese 21. Aminosäure benötigen, die in unseren Körper in einem aufwendigen Prozess hergestellt wird. Ein umfassendes Aminogramm könnte auch diese seltene Aminosäure messen.

Was wird gemessen und was wie wird bewertet?

Ein Aminosäuren-Status soll sicherstellen, dass es keinen Aminosäuren Mangel an dem einen oder anderen Baustein gibt. Dazu werden die Blutwerte festgestellt, die anzeigen, in welchen Mengen die Eiweißbausteine im Blut vorhanden sind. Eine Messung ist zunächst neutral. Erst, wenn man die gemessenen Werte mit anderen Werten in Bezug setzt, kann man Aussagen zur Versorgungssituation machen. Aminogramm anhand von Blutwerten erstellen

Normalwerte und Idealwerte?

Bei der Bewertung eines Tests spielen Normwerte für einzelne Bausteine eine Rolle. Die meisten Ernährungsexperten wie beispielsweise die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) für Erwachsene legen einen Bedarf an Gesamteiweiß von 0,8 g pro Kilogramm Körpergewicht und Tag fest. Dabei sind sich die Experten nicht einig, ob und wie dieser Bedarf in verschiedenen Lebensumständen beispielsweise im Alter ansteigen kann. Die DGE empfiehlt hier für Senioren 1,0 g/Kilogramm Körpergewicht täglich. Von anderer Stelle wird auch für Sportler, bei Stress und bei Diäten ein erhöhter Eiweißbedarf angenommen. Deshalb schwanken die Empfehlungen zwischen 0,8 g und 1,4 g-1,6g Eiweiß Kilogramm Körpergewicht am Tag. Die Versorgung mit Gesamteiweiß sagt noch nicht viel darüber aus, ob es Ungleichgewichte in der Versorgung mit bestimmten Bausteinen gibt. Obwohl einige Fachleute aus dem Bereich Ernährung immer wieder darauf hinweisen, mit unseren modernen Ernährungsformen würden wir ausreichend Eiweiß aufnehmen, können Defizite einen einzelnen Baustein entstehen. Hier kann es speziell bei der Versorgung mit essentiellen Aminosäuren interessant sein, welche Art von Lebensmitteln wir bevorzugt verzehren.

Ernährungsgewohnheiten

Einige Ernährungswissenschaftler wie der italienische Professor Luca-Moretti ordnet die essentiellen Bausteine dem Aminosäure-Muster zu. Dieses Muster sollen Bausteine abbilden, die vom menschlichen Körper besonders gut verwertbar sind und damit besonders effektiv in körpereigenes umgewandelt werden können. Nicht immer nehmen wir mit unserer Ernährung das gesamte Aminosäure-Muster auf. Da die essentiellen Bausteine überwiegend in Nahrungsmitteln tierischer Herkunft vollständig vertreten sind, können insbesondere Vegetarier und Veganer Defizite an einzelnen Bausteinen haben. Das gilt insbesondere, wenn sie ihre Nahrungsmittel nicht ganz bewusst auch mit Blick auf die Versorgung mit den Aminos zusammenstellen. 

Nicht in allen Bereichen Werte festgelegt

Für essentielle Aminosäuren hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Bedarfswerte für die tägliche Versorgung festgesetzt. Hiernach sollen Erwachsene in Gramm pro Tag und Kilogramm Körpergewicht dieser Mengen an essentiellen Proteinbausteine mindestens verzehren:
  • Phenylalanin 25
  • Leucin 39
  • Methionin 15
  • Lysin 30
  • Isoleucin 20
  • Valin 26
  • Threonin 15
  • Tryptophan 4
  • Histidin 10
  • Cystein 4
Für die nicht-essentiellen Proteinbausteine werden verschiedene Schätzwerte diskutiert. Genau Zufuhrwerte werden nicht festgelegt, weil unser Körper sie selbst herstellt.

Funktionen von Aminosäuren

Vorteile von Aminosäuren
Der menschliche Körper bewältigt im Sekundentakt eine Vielzahl an Auf- und Umbauprozessen. Hierzu zählen unter anderem:
  • die Funktionalität der Organe,
  • die Bildung und Stärkung der Knochen,
  • der Aufbau von Muskeln,
  • die Elastizität der Haut und
  • die Stärkung des Immunsystems.
Als Grundbausteine für diese Prozesse benötigt Ihr Körper Aminosäuren. Körpereigene Proteine werden aus insgesamt 20 Aminosäuren gebildet. Von diesen 20 sind genau 8 essentielle Aminosäuren. Diese müssen Sie über die Nahrung aufnehmen. Die anderen 12 überlebenswichtigen Aminosäuren werden aus den 8 essentiellen selbst gebildet. Dazu ist es wichtig, dass sie dem Körper in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Amino4u setzt sich aus diesen 8 essentiellen Aminosäuren zusammen. Die hochreine Zusammensetzung und das optimale Verhältnis von amino4u ermöglicht einen reibungslosen und kontinuierlichen Ablauf dieser Auf- und Umbauprozesse. Überzeugen Sie sich von den vielseitigen Vorteilen, die Aminosäuren für Ihren Körper haben! Profitieren Sie mit dem Code neu30 auf einen Rabatt von 30 % auf Ihren ersten Einkauf bei amino4u!

Versteckte Mängel möglich

Es gibt kaum eine andere Gruppe von Nährstoffen im menschlichen Organismus, die in diesem Maße Umwandlungsprozessen unterliegen wie die Aminos. Das bedeutet aber auch, dass immer viele weitere Substanzen wie etwa Enzyme oder nicht proteinogenen Bausteine vorhanden sein müssen, die an den Umwandlungsprozessen mitwirken. Deshalb ist nicht ohne weiteres festzustellen, ob die Versorgung mit jeder einzelnen bedeutenden Aminosäure sichergestellt ist. Hier kann ein Test einen wertvollen Statusbericht geben, um insbesondere gravierende Defizite an einer einzelnen Aminosäure aufzuzeigen. Wir sollten allgemein berücksichtigen, dass in besonderen Lebenssituationen wie auch mit fortschreitendem Lebensalter manche Prozesse weniger effektiv ablaufen als normalerweise. Ein gutes Beispiel ist eine kalorienreduzierte Reduktionsdiät. Wird hier nicht gleichzeitig eine ausreichende bis maximierte Versorgung mit Eiweiß sichergestellt, droht Muskelabbau. Werden während einer Diät Muskeln abgebaut, kann diese keinen mittel -und langfristigen Erfolg haben. Wir verbrennen in unseren Muskeln einen Hauptteil der Energie. Der gefürchtete Jo-Jo-Effekt bei Reduktionsdiäten geht auch auf einen Verlust an Muskulatur zurück. Durch den Abbau von Muskulatur verringern wir unseren Kalorienbedarf. Beenden wir die reduzierte Kalorienzufuhr, verbraucht unser Körper nach der Diät weniger Kalorien als vorher. Wir nehmen also schneller zu. gesunde Ernährung reich an Aminosäure

Aminogramm: Sinn und Grenzen eines Amino-Status

Es kann in vielen Lebenssituationen sinnvoll sein, mit einem Bluttest den aktuellen Status bei der Versorgung der einzelnen proteinogenen Bausteine festzustellen. Hier können Sie Defiziten bei der einen oder anderen Aminosäure vorgebeugen und bei einem nachgewiesenen Defizit den speziellen Baustein ergänzend aufnehmen. Allerdings hat die Aussagekraft eines solchen Tests auch Grenzen. Ein Aminogramm ist eine Momentaufnahme. Es bedarf einer hohen Sachkompetenz, um die momentan vorliegenden Werte angemessen zu interpretieren und zu bewerten. Dazu sind fachlich spezialisierte Mediziner in der Lage. Wird Ihnen ein Test angeboten, sollten Sie den Anbieter auch danach auswählen, wie viel Erfahrung er für die Bewertung des Amino-Status mitbringt. Das gilt auch vor dem Hintergrund, dass sie regelmäßig den Test selbst bezahlen müssen. Auch ohne Bluttest sorgen Sie mit der regelmäßigen Zufuhr aller essentiellen Bausteine, durch ausgewogene Ernährung oder hochwertige Nahrungsergänzungsmittel, für die Grundlage in der Versorgung mit allen Aminos.

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